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In der Lehrveranstaltung untersuchen wir Gestaltungsformen linearer melodischer Verläufe und die simultane Kombination solcher Verläufe in mehrstimmiger Musik – das also, was unter dem Begriff „Kontrapunkt“ verstanden wird. Wir erarbeiten Fragestellungen und Herangehensweisen für die Analyse kontrapunktischer Kompositionen (z.B. Fugen, Ricercare, Fantasien) auf der Ebene von Satztechnik und Form. Als Untersuchungsgegenstände dienen uns dabei vor allem Instrumentalwerke des 17. und 18. Jahrhunderts, u.a. von Henry Purcell (Fantasias für Gamben-Consort), Johann Caspar Ferdinand Fischer (Ariadne Musica) und Johann Sebastian Bach (zweistimmige Inventionen, Das Wohltemperierte Klavier).

Literatur: Johannes Menke, Kontrapunkt II: Die Musik des Barock (Grundlagen der Musik, Bd. 3), Laaber 2017.


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