Kulturbetriebslehre und Gender Studies bieten zwei mögliche Perspektiven auf Akteur_innen und das Agieren im Musik- und Kunstmarkt. Die Kulturbetriebslehre beschäftigt sich mit der Entstehung von Kulturgütern wie Musik, Skulpturen oder Performances und wie kulturelle und ökonomische Werte im Kulturbetrieb geschaffen werden. Kulturbetrieb kann als Kulturinstitution (z.B. Opernhaus, Musikschule), kleinere organisatorische Einheit (z.B. Ensembles) oder als Praxisfeld (z.B. Musikmarkt) verstanden werden. Gender Studies kritisieren die Geschlechter- und Heteronormativitätsblindheit des traditionellen wissenschaftlichen Kanons und setzen damit auch heute noch einen innovativen Impuls, bisherige wissenschaftliche Paradigmen zu überdenken sowie die Generierung von Wissen (und Kunst) unter neuen Erkenntnis leitenden Fragen sehen zu lernen.

In diesem Seminar werden Praktiken, Denk- und Wissensstrukturen beider Perspektiven, der Kulturbetriebslehre und Gender Studies, zur Diskussion gestellt.

Ziel des Seminars ist es, über managerialen Praktiken (Strategizing, Marketing und Selbst-Marketing, Networking etc.) der Kursteilnehmer_innen sowie über die Strukturen und Institutionen des Musik-/Kunstbetriebs zu diskutieren und zu reflektieren um neue Entscheidungsmöglichkeiten aufzuzeigen und zu entwickeln.